El Volcán Poás y La Catarata de la Paz

Trotz der Quarantäne kam ich vorgestern dazu, ein grosses Stück mehr von diesem wundervollen Land zu sehen. Mit meinem Gastbruder fuhr ich nach Poás de Alajuela, wohl einer der kältesten Orte dieser Region, und das aus gutem Grund. Hier liegt nämlich der berühmte Nationalpark Poás, durch den eine scheinbar endlose Strasse vorbei an den grünsten Bäumen und schönsten Aussichtspunkten mit Blick auf San José, Alajuela und Heredia führt. Der Weg ist prächtig, doch das wirklich Aufregende ist das Ziel; der Vulkan Poás, berühmt für die leckersten Erdbeeren des Landes! 

Sobald man sich dem eigentlichen Krater nähert, wird einem ein Helm aufgesetzt, weil die Gefahr vor fallendem Gestein sehr gross ist. Nach einem zehn minütigen Spaziergang gelangt man zum eigentlichen Vulkan, wo einen idealerweise eine grau-rötliche gigantische Steinmulde mit beeindruckendem, von Lava hellblauem Grund erwartet.

 

Doch leider hatten wir kein solches Glück und uns erwartete nur eine dicke Schicht Nebel.  Erst kurz vor Ende der zwanzig Minuten, die einem am Aussichtspunkt zur Verfügung stehen, zog der Nebel endlich etwas weiter und für einen kurzen Moment war das gre

Doch leider hatten wir kein solches Glück und uns erwartete nur eine dicke Schicht Nebel.

Erst kurz vor Ende der zwanzig Minuten, die einem am Aussichtspunkt zur Verfügung stehen, zog der Nebel endlich etwas weiter und für einen kurzen Moment war das grelle Lava und die steinige Umgebung zu erkennen. Zum Glück ist der Vulkan auch mit anderen Sinnen gut wahrzunehmen, so verbreitet er zum Beispiel einen sehr starken Geruch nach Schwefel und der kalte Wind, der zwischen den Steinwänden hin- und herfegt, klingt wie das rauschende Meer. 

 

Nahe des Vulkan Poás liegt "La Catarata de la Paz", was so viel wie "Wasserfall des Friedens" bedeutet. Tatsächlich überbringt der Wasserfall einem ein Gefühl von Frieden, hauptsächlich dank seiner leuchtenden grünen Umgebung und dem Rauschen des Wassers,

Nahe des Vulkan Poás liegt "La Catarata de la Paz", was so viel wie "Wasserfall des Friedens" bedeutet. Tatsächlich überbringt der Wasserfall einem ein Gefühl von Frieden, hauptsächlich dank seiner leuchtenden grünen Umgebung und dem Rauschen des Wassers, und das obwohl er direkt an einer befahrenen Brücke liegt. Das ist eindeutig etwas vom Schönsten hier in Costa Rica, wie Natur unmittelbar auf Zivilisation trifft. So sind die schönsten Orte des Landes einfach zu erreichen, weil sie sich mitten im Land, an grossen Strassen, einfach zu erreichenden Stränden und in Dorfzentren befinden. Ein Beispiel für das Zusammenkommen der Natur und Zivilisation ist der berühmte Strand "Manuel Antonio", an dem eine geteerte Strasse gesäumt wird von einem wahrhaftigen Dschungel und zugleich dem blauen Meer. Ein weiteres Beispiel ist der Park von "Zarcero". Zarcero ist ein Ort in San Carlos, dessen Dorfkirche umzingelt ist von Bäumen, die zu Tieren und willkürlichen Figuren geschnitten wurden. 

Bei der Catarata de la Paz hatten wir mehr Glück, die Sonne schien die ganze Zeit grell vom Himmel und zauberte kleine Regenbogen in die Luft. 

Wie man auf diesem Bild sehen kann, bin ich unglaublich glücklich, diesen Asuflug noch gemacht zu haben, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass es mein letzter Ausflug hier in Costa Rica war. Mein Flug am 4. Juli wurde gestrichen, doch es ist gut möglich, dass ich nur eine Woche später mit einem Repartierungsflug via Frankreich nach Hause komme. In dieser ungewissen Zeit kann man sich natürlich in nichts sicher sein, doch ich habe das Gefühl, dass es dieses Mal ernst gilt. Deswegen heisst es jetzt letzte Fotos schiessen, letzte Abschiedsbriefe schreiben und mit Packen beginnen.